Der Chiosco kommt – zu Besuch

Wie man heute in Saiten lesen kann, kommt dieses Wochende der Chiosco zu besuch am Bahnhofnord. Freitag und Samstag – wohl auch der perfekte Ort um über den Stadtratsbeschluss zu sprechen, der diesen Donnerstag bekanntgegeben wird.

Darum, auf zum Chiosco – an den Ort des – bis zumindest jetzt – nicht Geschehens.

Mehr Infos gibt es hier zum Projekt: www.chiosco.infoBildschirmfoto 2017-09-13 um 22.23.35

Hier der Text von René Hornung vom 13. September 2017, von Saiten Online:

Der Chiosco kommt – mindestens als Modell

Der HB Nord in St.Gallen soll südländisches Flair bekommen und zum Ort des Debattierens werden – dank dem Chiosco der Architekten Barão Hutter. Jetzt kommt der Kiosk, vorerst allerdings nur als Modell.

Die Jury, die die Planungsvorschläge für das Areal Bahnhof-Nord in St.Gallen beurteilte, hatte bekanntlich Freude am sizilianischen Chiosco, den die Architekten Ivo Barão und Peter Hutter vorgeschlagen hatten.

Die beiden Architekten liessen nicht locker und haben den Verein «chiosco siziliano» gegründet. Sie sammeln Geld, um einen echten achteckigen, süditalienischen Chiosco nach St.Gallen zu bringen. Er soll den Aufbruch im Quartier markieren und zum Treffpunkt werden. Doch die Finanzierung muss zu einem grossen Teil über eine Sammelaktion erfolgen. Kanton und Stadt stellen zwar die Infrastruktur, aber kaum Geld zur Verfügung. Deshalb steht ab Freitag ein Modell am geplanten Ort und zeigt die Dimensionen des Kiosks.

Selbstverständlich muss ein sizilianischer Chiosco ans St.Galler Klima angepasst werden, doch seine Eleganz und sein Angebot wird einem Original in nichts nachstehen. Der Kiosk soll dann den öden Platz zwischen Fachhochschule und Rampe zur Bahnhofunterführung beleben und zum öffentlichen Diskussionsort über die Zukunft des Areals werden. Doch er sei weit mehr als eine Verkaufsstelle für Getränke und kleine Speisen. Er werde zur «täglichen Wohltat fürs Auge» und erfreue beim Vorbeigehen oder Stehenbleiben, so die Architekten.

Zuerst gehts nun ums Geldsammeln. Alle Details auf: chiosco.info

Stadt braucht Menschen, nicht nur Kunden

Es ist noch ruhig – wenns um den Bahnhofnord und dessen weiteren Beplanung geht. Darum hier mal eine Zwischenlektüre für alle von unten bis nach oben und zurück, in guter Hoffnung.

Hier ein Zita aus dem Arikel

« Nicht-Planung lautet die Devise. Diese Forderung entsteht aus dem Wissen, dass belebende aufregende Ort zumeist in hybriden Zwischensituationen mithilfe von ortsprägenden Nutzungen und Akteuren gedeihen.»

2012 Ambivalenzen

Anarchismus und Raumplanung

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Ein schöner Tagblatt-Titel: «Anarchismus und Raumplanung»!

Heute in der Erfreulichen Uni: «Unsere Freunde erklären uns ihre Ergebnissse» Dienstag 20.15 Uhr im Palace

Eine ehemalige Studentin und ein ehemaliger Student der Raumplanung  stellen ihre Abschlussarbeiten zu den Quartieren Bruggen und Winkeln vor das zur Raumplanung. Auch der anarchisten Führer Kropotkin wird vom ehemaligen Wirt des Hauses vorgestellt.

http://www.palace.sg/index/index/xEvent/597

Dringliche Botschaft. Quo vadis, Bahnhof Nord?

Diese Botschaft, an das Stadtplanungsamt und den Stadtrat, resultiert aus dem Tisch hinter den Gleisen vom 20. Dezember 2016:

Dem Stadtplanungsamt und dem Stadtrat wollen wir für das weitere Vorgehen am Bahnhof Nord, und in der ganzen Stadt, in Erinnerung rufen:

«Es sollen nicht einfach Baulücken gefüllt werden;
vielmehr soll hier ein lebendiger,
vielfältiger, sozialer und zukunftsfähiger Ort entstehen.»

 

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Zitat aus dem Programm für den Studienauftrag zum Testplanungsverfahren für das Gebiet Bahnhof Nord. Vom 15. Juni 2016. Absender ist das Stadtplanungsamt genehmigt wurde das Programm durch die Stimmberechtigten des Beurteilungsgremiums.

 

Des Weiteren sind diese Anregungen, Bitten und Fragen beim letzten Tisch von den einzelnen Leuten formuliert worden:

  • Nutzungen müssen jetzt diskutiert werden!
    Sie sollten vielfältig sein – wie die Stadtbevölkerung.
  • Nach der Testplanung – die Testnutzung.
  • Raum für Zufälliges.
  • Verdichten heisst nicht, Freiflächen zu verbauen.
  • Eine Stadt definiert sich durch die Bewohnerinnen und Bewohner und nicht durch Büros.
  • Die Stadt muss sicherstellen, dass nicht die Renditeerwartungen der Investorinnen / Investoren die Entwicklung diskutieren.
  • Unbürokratisches einfach machen anstatt zu planen – mehr Offenheit!
  • Nicht an der Synthese weiter basteln, sondern mit den Bedürfnissen auseinandersetzen – wie ursprünglich von der Stadt versprochen/geplant
    (siehe obige Zielformulierung).
  • Über temporäre bauliche Strukturen nachdenken und nicht über Bauten im engeren Sinn. Kredit sprechen für kleinere Vorhaben.
  • Belebung soll aus dem Quartier entspringen – Entwicklung vor, am und aus dem Ort!
  • Bahnhof Nord im Kontext der Stadt St.Gallen betrachten – Synergien fördern, Redundanzen verhindern, Individualität gewährleisten.
  • Aufwertung findet nur statt, wenn die Rosenbergstrasse im Perimeter mitbeachtet wird.
  • Die von Pionierpflanzen geprägten Kiesplätze fördern.
  • Die Stadt soll als Bauherrin auftreten. Nur so kann die gewünschte Nutzung gewährleistet werden.
  • Die LOK braucht Gleisfeld und Raum – bitte freihalten!
  • Plaza Mayor braucht Sonne – bitte verschieben!
  • Inwieweit sind die Klötzlibauten (aus der «WerkStadt Bahnhof Nord») in die Planung eingeflossen?
  • Inwieweit sind die Gebäudehöhen überhaupt umsetzbar?

Tisch zu Gast bei der Sozialraumtagung des GWA Netzwerks

Am Dienstag 21. März ist der Tisch hinter den Gleisen an der Sozialraumtagung des GWA Netzewerks Deutschweiz zu Gast. (Netzwerk Gemeinwesenarbeit)

Die Veranstaltung ist öffentlich und dauert von morgen 08.45 bis 16.30 Uhr. Es werden verschiedene Workshops stattfinden. Der Tisch ist im Workshop C untergebracht, gemeinsam mit der Herberge zur Heimat aus dem Klosterviertel.

Weitere Infos, Kosten und Anmeldung:

https://www.fhsg.ch/fhs.nsf/de/event?opendocument&event=21.03.2017-5.-ostschweizer-sozialraumtagung

Ergebnis-Forum: Quo vadis?

Vögeliwohl oder Faust im Sack?

Drei Adventskerzen später ist es an der Zeit das Ergebnisforum zu reflektieren. Den einen ist es vögeliwohl mit der Kombination aus den vier Projekten der Testplanung (Download Bericht) Bahnhof Nord und andere machen die Faust im Sack. Die Faust soll aus dem Sack und auf den Tisch. Sowie die wohligen Vogelstimmen als «Empfehlung an den Stadtrat» gesammelt werden.
Wann: kommenden Dienstag 20. Dezember 2016 um 19 Uhr
Wo: Spanisches Klubhaus, Klubhaustrasse 3
Mehr zu: Quo vadis? https://de.wikipedia.org/wiki/Quo_vadis%3F

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Medienartikel zur Testplanung:
http://www.saiten.ch/ein-turm-und-eine-plaza-mayor/
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/stadt/Mit-Klubhaus-und-Hochhaus;art197,4839227
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Tipp: Kulturpodium im Palace. 

Diesen Mittwoch um 20.15 findet ein Kulturpodium im Palace statt. Mit dabei die Stadtratskandidatinnen Pappadam und Menschen aus dem Kulturleben der Stadt: Iris Betschart, Josef Felix Müller und Simon Schait. Moderation René Hornung.

Fragen die interessant sind wie:
„Und welche Rolle kommt der Baupolitik und der Stadtplanung für ein vielfätiges Kulturleben zu, etwa für Ateliers oder Zwischennutzungen? „

Wird es hoffentlich einige geben. 

Mittwoch, 16. November 20.15 Uhr
Kulturpodium
im Palace, St.Gallen

http://www.palace.sg/index/index/xEvent/524


Tipp: Stadtprojektionen in den Gassen!

Kommenden Donnerstag 3. und Freitag 4. November ab auf die Gassen der Stadt!

Liebe Leute – Regelmässige Besucher des Tisches hinter den Gleisen präsentieren Film- und Fotoprojektionen.

stadtprojektionen steht vor der Türe, vor dem Haus, auf der Strasse – auf die Aussenwand projiziert: Am 3. und 4. November (Do. und Fr.) werden an unterschiedlichen Orten in der Innenstadt von St.Gallen Film- und Fotoprojektionen von sieben Kunstschaffenden zu sehen sein. Die Projektionen beginnen jeweils um 18 Uhr und die genauen Orte sind auf dem angehängten Flyer aufgeführt.

Die Vernissage findet am Donnerstag 3. November ab 19 Uhr im Deportivo Espagnol an der Glockengasse 4a statt. Gegenüber Boccalino.

Mehr Infos: http://www.stadtprojektionen.ch

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Testplanungsresultat geleakt?

Gestern beim zNacht entdeckt, auf dem Stadtplan von den GastWirten der Stadt, steht bereits ein grosser Neubau neben der FHS und ein paar Kleinbauten sind auch dazugekommen.

Villa, steht. Klubhaus steht. SBB Parkplatz ist eine S-Bahnhaltestelle. KV Balken ist weg. Es gibt noch mehr zu entdecken!
Ist wohl doch nicht von der Testplanung. Der Stadtplan trägt nämlich das Datum von 2013.

Gruss aus dem Sommerloch.

Start Städtebauteams und nächster Tisch.

Heute fiel der Startschuss für die 4 planenden Teams der Testplanung Bahnhof Nord!

Die Teams, und die Aufgabenstellung sind hier einsehbar.

Am kommenden Dienstag 5. Juli, um 19 Uhr, treffen wir uns vor der Cafeteria Gleis 8 der FHS zum steten Tisch hinter den Gleisen, der bekanntlich den Stein höhlt.

Es soll die oben einsehbare Aufgabenstellung besprochen werden. Der Tisch konnte durch Vertreter im Testplanungsgremium Einsitz nehmen und kann somit Erklärungen zur entstehen der Aufgabenstellung abgeben, als auch Kritik und Anregungen für künftige Planungen darüber aufnehmen und platzieren.

Unter dem Pflaster liegt der Strand!
(R.R.)

Tisch am 7.6.: Durch das Bahnhof Nord Quartier mit Priska


Kurz bevor das Quartier im grossen Stil umgebaut wurde, ist Priska Rita Oeler zurück an ihren früheren Wohnort im Bahnhof Nord Quartier. Mit ihrer Kamera hat sie verschiedenste Eindrücke  festgehalten. Es entstand eine wunderschöne Fotoreihe zwischen Nahaufnahmen von eingeschlagenen Fenstern, verwucherten rostigen Gartenzäunen und bunten Graffitis. Hier ein Foto, das eine längst vergessene Häuserzeile vor den Gleisen zeigt, dort ein Foto mit Fahrradcontainern vor der grossen Brandmauer, auf der heute das riesige „O“ der Opferhilfe über mehrere Stockwerke ragt.

Am Dienstag, 7.6., machen wir uns gemeinsam auf den Weg und folgen Priskas Blick durch das Quartier – auf der Spur nach den damaligen Momentaufnahmen, geschmückt von überraschenden Anekdoten, wie es sich früher in dem Quartier lebte.

Besammlung: 19:00 Uhr vor dem Perron Nord. Mit anschliessendem Schwatz bei Bier, ebenfalls im Perron.

Frischer Senf von Markus Tofalo

Kreisel als Lösung und gleichzeitig als Impuls für das Bahnhof Nord Areal. Markus Tofalo macht auf seiner Seite «Vorwärts» konkrete Vorschläge.

 

Ein Klick auf diesen Link lohnt sich! Es gibt noch viel mehr zu lesen und auch zu sehen.

http://www.selica.ch/vorwaerts/494-bahnhofnord-kreuzbleiche

kreisel_bild
Visualisierung und Idee: Markus Tofalo http://www.selica.ch/senf
kreuzbleiche_kreisel
Visualisierung und Idee: Markus Tofalo http://www.selica.ch/senf
bahnhofnordlagerstrassetowerbistro
Visualisierung und Idee: Markus Tofalo http://www.selica.ch/senf

Gnusch in den St.Galler Nachrichten

Zum Themenforum aus den St.Galler Nachrichten vom 4. Mai 2016SGN_4_5_2016.jpg

Gerne präsentieren wir aus der aktuellen Ausgabe der St.Galler Nachrichten die qurlige Berichterstattung zum Themenforum der Stadt St.Gallen. Anscheinend hat der Autor ein Gnusch im Fadechörbli mit den Tischen, Gleisen und was jetzt darauf, davor, dahinter oder darüber liegt.

Und die Frage der Woche, hören Sie noch Radio?

Neu: Monatliche Treffen.

Steter Tisch hinter den Gleisen höhlt den Stein.

Neu treffen wir uns jeden Monat, um Themen  und Gedanken zusammen auf den Tisch zu bringen. Die monatlichen Treffen sollen den «Tisch hinter den Gleisen» öffnen und fassbarer machen.

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Grün macht Stadt. Das Perronnord als urbangardening hotspot. sng.

Da der «Tisch hinter den Gleisen» auch Einsitz hat im rund 25-köpfigen Gremium der Testplanung, können Fragen dazu beantwortet werden. Es wird jeweils einen kleinen Input zu den Gremien-Sitzungen geben. (Zusammenstellung des Gremiums hier einsehbar.) Auch haben wir Einsitz bei den Gesprächen mit den Anspruchsgruppen, darum ist es wichtig, dass an den monatlichen Treffen konkrete Themen die euch beschäftigen oder Fragen eingebracht werden. Die Möglichkeit zur Mitsprache besteht also auch weiterhin während des Testplanungsprozesses.

Themen und Fragen können auch gerne im Voraus an tischhinterdengleisen@gmail.com gesendet werden.

Der Erste höhlende Tisch findet am: Dienstag 10. Mai 19 Uhr im Klubhaus statt.

Weitere Termine sind jeweils immer um 19 Uhr (Orte oder Treffpunkte werden noch bekannt gegeben):

Dienstag 7. Juni

Wir machen uns gemeinsam auf den Weg und folgen Priskas Blick durch das Quartier – auf der Spur nach den damaligen Momentaufnahmen, geschmückt von überraschenden Anekdoten, wie es sich früher in dem Quartier lebte.

Besammlung: 19:00 Uhr vor dem Perron Nord. Mit anschliessendem Schwatz bei Bier, ebenfalls im Perron.

Dienstag 5. Juli

Dienstag 16. August

Dienstag 6. September

Komm auch und rede mit!

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Heute! Themenforum. Jede Meinung zählt. 

Erinnerung für die unverplanten.

Heute um 19 Uhr in der Lokremise ist das Themenforum. Hier zählt jede Meinung und Idee zum Areal Bahnhof Nord. Was hier viel gesagt wird, soll in der Testplanung aufgenommen werden.

Kommen, mit oder ohne Anmeldung auf der Webseite der Stadt.

Hier der Ablauf des Abends:

19.00

Begrüssung

Hintergründe und Ziele des Gesamtprozesses aus städtischer Sicht

Informationen zum Vorgehen im Gesamtprozess.

19.15

Check-in: Sichtbar machen wer heute alles hier ist.

 

19.30

Ergebnisse der ersten Analyse

Die wesentlichen Ergebnisse der bisherigen Arbeit werden präsentiert und die bekannten Grundlagen für die Testplanung vorgestellt.

 

19.40

1. Diskussionsrunde: Ergebnisse reflektieren Die Teilnehmenden diskutieren die Ergebnisse aus der ersten Analyse.

 

20.10

2. Diskussionsrunde: Wichtiges benennen Die Teilnehmenden legen die aus ihrer Sicht wichtigsten Themen fest.

 

20.40

3. Diskussionsrunde: Für den weiteren Weg Die Teilnehmenden setzen Prioritäten zuhanden der Projektverantwortlichen.

 

21.20

Schlussbetrachtung

Die Ergebnisse werden im Plenum kommentiert und die nächsten Schritte vorgestellt.

21.30

Ende der Veranstaltung – Apéro

Erika berichtet vom Selbstversuch.

Erika und ihre Freund*innen haben dem Tisch hinter den Gleisen einige Eindrücke und ihre Erlebnisse der 2 stündigen Aktion gesendet. Weck den Bahnhof Nord!

Kann man zwei Stunden auf dem Areal Bahnhof Nord verweilen?

Eine Gruppe von 10 Personen wagte den Selbstversuch am 16. April 2016.

Nach zwei Stunden stellen wir folgendes fest:
Ja, man kann verweilen… aber man muss sich selbst beschäftigen, der „Birkenwald“ selbst lädt nicht zum Bleiben ein… das Potenzial ist erkennbar, viele Menschen passieren den Ort… das öffentliche Leben ist flüchtig… Durch unsere Aktion verweilen Menschen, schauen, beobachten, lachen, kommen ins Gespräch… die Atmosphäre verändert sich… der Ort lädt zum Verweilen ein.
Wenn der Platz umgestaltet werden kann, stellt sich uns die Frage: wie bringt man die Menschen zum Verweilen?

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11.-13.4. Guerilla Galerie mit Matthias Gabi

Die Guerilla Galerie im Bahnhof Nord!

Matthias Gabi – Filmstill

Eröffnung: Montag, 11. April 2016, 18 Uhr
Ausstellung: 12. + 13. April 2016
Dienstag: 18 – 20 Uhr
Mittwoch: 18 – 20 Uhr

Ort: Hogar Español – Spanisches Klubhaus, Klubhausstrasse 3, 9001 St. Gallen


Ausstellungsansicht:
Matthias Gabi, Filmstill, Stipendium Vordemberge-Gildewart, CentrePasquArt, Biel, 2015
GFF, Patrick Christe

Guerilla Galerie * international * Nadia Veronese + Kathrin Dörig
www.guerillagalerie.ch

6. April, Werk-Stadt BHN

Die Stadt lädt Aktive und Interessierte, mit dem Tisch hinter den Gleisen, in ihre Werk-Stadt ein. Kommt zahlreich, bringen wir uns ein!

Mittwoch, 6. April 2016
18.30 – bis ca. 20.00 Uhr
Treffpunkt: Rampe Velostation unter FHS

Das Stadtplanungsamt hat die bisherigen Besucher*innen des «Tisch hinter den Gleisen» und alle anderen Interessierten zur Werk-Stadt Bahnhof Nord eingeladen. Es werden Ergebnisse der Phase 1 des partizipativen Verfahrens und ein Ausblick auf die nächsten Schritte präsentiert. Dazu kann man sich konkret am Modell des Areals, gemeinsam mit den Verantwortlichen, Gedanken machen. Durch den Abend führen uns: Stadtplaner Florian Kessler und Dani Fels von der FHS.
Kritische Fragen zu Prozess und Projekt sind gefragt!
Mehr Informationen zur Werk-Stadt und alle anderen Themen der Stadt zum Bahnhof Nord: www.stadtsg.ch/bhfnord

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Eiersuche am Ostermontag!

 

 Grosse Ostereiersuche

Liebe AnwohnerInnen,

liebe Spazierende,

liebe Kinder,

liebe Schoggi- und EierliebhaberInnen,

liebe FreundInnen des Suchens und Findens der Stadt St. Gallen

Ostermontag, 28. März, ab 14 Uhr
sind alle zur Ostereiersuche eingeladen!

Bei mindestens 82,5 Grad werden einige hundert Eier sorgfältig gekocht, liebenswert angemalt und im Areal des Bahnhof Nord St. Gallens versteckt.

Ob auf dem Vorplatz der FHS, auf dem Autoparkplatz der SBB oder zwischen den Häuserzeilen der Lagerstrasse – ab 14 Uhr haben die Ostereier ihr Nest gefunden und warten darauf entdeckt zu werden.

Auf eine gute Suche!

Tisch hinter den Gleisen

Erste Erkenntnisse

Erste Erkenntnisse sind da.  Und noch besser, der weitere Planungsprozess wird erläutert.

Ebenfalls werden auf der Seite: http://www.stadt.sg.ch/news/14/2016/01/bahnhof-nord-_-erkenntnisse-der-sozialraumanalysen-und-online-um.html
Diverse Downloads angeboten, zur indiviuellen Vertiefung in die Ergebnisse und zum Vorgehen der weiteren Planung.

Hier zum Nachlesen: Die Mitteilung der Stadt vom 27. Januar 2016

Bahnhof Nord – Erkenntnisse der Sozialraumanalysen und Online-Umfrage liegen vor

Der erste Analyseteil des Projekts Bahnhof Nord ist abgeschlossen. Mit den Ergebnissen aus den fünf Sozialraumanalysen und der Online-Umfrage liegen die ersten Erkenntnisse vor. Dabei wurden die Belebung des öffentlichen Raums sowie die Erdgeschossnutzung als wichtige Themen genannt.

Von Mitte bis Ende des vergangenen Jahres erstellten Studenten der Fachhochschule St.Gallen im Auftrag der Stadt St.Gallen fünf Sozialraumanalysen. Dazu befragten sie fünf unterschiedliche Nutzergruppen des Gebiets Bahnhof Nord: Passantinnen und Passanten/ Freizeitnutzende, Bewohnerinnen und Bewohner, Bildungsnutzerinnen und Bildungsnutzer, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Gewerbe- und Kulturtreibende. Mit diesen fünf Analysen erhielt man vertiefte Einblicke in aktuelle und relevante Themen der aktiven Nutzer und Nutzerinnen des Gebiets. Um dies noch breiter abzustützen, wurde mittels einer Online-Umfrage das Stimmungsbild der breiten Öffentlichkeit abgeholt und mit den Antworten der Analysen gespiegelt.

Verbindende Themen

Bei den Auswertungen wurden verbindende Themen ermittelt, welche alle befragten Gruppen beschäftigen und von den meisten genannt wurden. So soll einerseits der Freiraum erweitert und Grün-/ Aufenthaltsbereiche geschaffen und andererseits das Gebiet mit Begegnungszonen und Erdgeschossnutzung belebt werden sowie das Klubhaus erhalten bleiben. Auch zeigte ein Grossteil der Befragten ein hohes Interesse, sich an der Partizipation zur Entwicklung des Gebiets aktiv zu beteiligen.

Analyse der Grundlagen

Während der ersten Partizipations-Phase werden die Grundlagen analysiert. Die Analyse besteht aus den Erhebungen der fünf Sozialraumanalysen und Online-Umfrage, einer ausführlichen Bestandsaufnahme des Gebiets sowie persönlichen Gesprächen über die Anliegen und Bedürfnisse von Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern sowie Interessenvertreterinnen und –vertretern. Bei der Bestandsaufnahme werden die baulichen, rechtlichen und historischen Fakten und Vorgaben durch ein externes Planerbüro aufgearbeitet.

Die Erkenntnisse  aus den einzelnen Teilanalysen fliessen in eine Gesamt-Konklusion, welche bis Ende März 2016 fertiggestellt wird.

Partizipation  mit der breiten Öffentlichkeit

Die Konklusion bildet die Grundlage für die Themen und Fragen, welche beim Themen-Forum am 25. April 2016 um 19 Uhr mit möglichst vielen interessierten Personen in der Lokremise diskutiert werden. Für diesen partizipativen Prozess mit der breiten Öffentlichkeit wurde die Methode des «World Café» gewählt. Diese eignet sich um über die komplexen Themen innerhalb des Gebiets Bahnhof Nord nachzudenken und mitzureden. Dabei wird in einer entspannten Atmosphäre ein Dialog in Gang gesetzt, der über mehrere Gesprächsrunden den Austausch von Wissen und Ideen unter den Beteiligten fördert und zu neuen Erkenntnissen führt.

Als Vorbereitung zum Themen-Forum soll unter dem Begriff «Werk-Stadt Bahnhof Nord» direkt im Gebiet ein kreativer Bereich für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Dort soll unter Einbezug der wichtigsten Fakten und Vorgaben sowie den Erkenntnissen aus der Grundlagenanalyse experimentiert werden können und die Teilnehmenden sollen Lust bekommen, sich aktiv beim Mitdenken im Themen-Forum zu engagieren.

Die gesammelten und geordneten Erkenntnisse aus dem Themen-Forum fliessen in die Rahmenbedingungen des Testplanungsverfahrens ein.

Testplanungsverfahren

Die Ergebnisse des Themen-Forums werden anschliessend zusammen mit den wichtigsten Anspruchsgruppen nochmals erörtert. Zusammen mit den Ergebnissen aus der Grundlagenanalyse bilden sie die Rahmenbedingungen für das Testplanungsverfahren. Anhand dieser Vorgaben erarbeiten vier Teams mögliche Lösungen, welche den Anspruchsgruppen im November präsentiert und zusammen besprochen werden. Im Anschluss daran werden am Ergebnis-Forum, dem 2. World Café, allen Interessierten die Ergebnisse dargelegt. Das Ergebnis-Forum findet am Mittwoch, 30. November 2016 um 19.00 Uhr wiederum in der Lokremise statt. Ziel ist es, breit abgestützte Empfehlungen zu erarbeiten.

Das dialogische Testplanungsverfahren ersetzt die formellen Entscheidungsverfahren nicht, vielmehr soll gemeinsam eine Entscheidungsgrundlage geschaffen werden.

Empfehlungen an den Stadtrat

Die breit abgestützten Empfehlungen wie das Gebiet Bahnhof Nord weiterentwickelt werden kann und soll, werden danach dem Stadtrat unterbreitet. Der Entscheid über das weitere Vorgehen liegt danach beim Stadtrat.

(Medienmitteilungen – Bahnhof Nord – Erkenntnisse der Sozialraumanalysen und Online-Umfrage liegen vor (27.01.2016 10:00))

Die Bevölkerung will das Klubhaus behalten

Jetzt auch offiziell: Die Bevölkerung will das Klubhaus behalten

Die Ergebnisse aus der Sozialraumanalyse und der Umfrage zum Bahnhof Nord sind da. Das Wichtigste: Die Bevölkerung will das Klubhaus behalten, den Parkplatz aufheben und mehr Restis und Läden im Quartier. Erfreulich für Autofahrer: Bei der Bahnhofvorfahrt ändert sich endlich was.

Klubhaus St. Gallen. Saiten Artikel

 

FHS-Studierende haben über Monate im Bahnhof Nord Passanten, Anwohner und Gewerblerinnen für eine sogenannte Sozialraumanalyse befragt. Parallel dazu gabs eine öffentliche Online-Umfrage. Ihre Meinung kundgetan haben so off- und online insgesamt rund 1200 Nutzer des Quartiers. (Der Schäfer gab auch seinen Senf dazu, siehe hier).

Am Mittwoch hat die städtische Baudirektorin Patrizia Adam mit FHS-Dozent Dani Fels und Stadtplanungschef Florian Kessler die Ergebnisse vorgestellt. Das Wichtigste daraus:

  • Das Spanische Klubhaus soll erhalten bleiben.
  • Freiraum soll geschaffen werden (=SBB-Parkplatz aufheben).
  • Das Quartier soll belebt werden mit Läden, Restaurants und Sitz- und Aufenthaltsorten.

Diese Umfrageergebnisse sind nicht repräsentativ, geben laut Fels aber ein «Stimmungsbild» wieder. Und dieses zeigt auch, dass nicht alles schlecht ist: Den Bewohnerinnen und Bewohnern gefällt es sehr gut in ihrem Quartier im Umbruch. Die Mieten sind günstig, die Lage zentral, das Kulturangebot gut. Nur der Verkehrslärm sei ein grosser Störfaktor.

Die Bahnhofsvorfahrt wird angepasst

Prominent als Problem genannt wurde von den Befragten zudem die Bahnhofsvorfahrt, bei der Autofahrer oberirdisch nicht (mehr) halten dürfen. Die fünf Minuten Haltezeit auf den als Ersatz angebotenen Kiss+Ride-Parkplätzen im Parkhaus nebenan sind für die meisten Autofahrer zu kurz, um jemanden auf den Zug zu bringen.

Dazu sagte Adam: «Bei der Bahnhofsvorfahrt wird sich in nächster Zeit etwas ändern.» Zu erwarten ist wohl, dass kurzzeitiges Anhalten wieder gestattet werden soll.

Weiter verhandeln um den Parkplatz

Andere Änderungen werden länger brauchen: Die Stadt hat einen ausgeklügelten Planungsprozess aufgegleist (Details dazu hier). Dieser startet am 25. April mit einem öffentlichen Themenforum in der Lokremise, dem sogenannten World Café.

Zuvor wird während des Aprils eine «Werk-Stadt» (50 Rappen ins Wortspiel-Kässeli!) durchgeführt. An dieser soll über mehrere Tage «lustvoll experimentiert werden», wie Stadtplanungschef Kessler sagte. Was das konkret bedeutet, ist momentan noch offen.

Parallel dazu redet die Stadt schon seit Monaten mit dem Kanton. Diesem gehört der Grund, auf dem der grosse SBB-Parkplatz hinter dem Bahnhof angelegt ist. Der Vertrag zwischen Kanton und den SBB läuft noch bis 2028. «Verträge können allerdings auch angepasst werden», sagte dazu Kessler. Es sei aber auch hier noch nichts konkret.

Kessler stellte noch weitere, derzeit unkonkrete Überlegungen vor: etwa, dass es beim Gelände einen kleinen Busbahnhof für Fernbusse geben könnte.

«Mitsprache, nicht Mitentscheidung»

Im Laufe des Jahres werden verschiedene Planungshearings stattfinden, daraus entsteht dann eine erste Testplanung. Diese und weitere Ergebnisse aus dem partizipativen Prozess werden dann am 30. November in einem «Ergebnis-Forum» öffentlich vorgestellt.

Man darf gespannt sein, wie viel Gewicht die Ideen von unten dannzumal haben werden: Stadträtin Adam betonte, dass der partizipative Prozess «klare Grenzen» habe: «Es geht um Mitsprache und nicht Mitentscheidung.»

 

 

Urs-Peter Zwingli, 27. Januar 2016, saiten.ch

Güterbahnhof

Auch am Güterbahnhof tut sich was.

Das Wahlkampfkomitee veranstaltet einen Ideen-Nachmittag im Güterbahnhof Areal und eine darauf folgende Diskussion der Ideen im Architekturforum.

Mehr dazu gibt es hier: https://www.gueterbahnhof-ja.ch

GESTALTEN
Mittwoch, 27. Januar, 19 Uhr, Projektwerkstatt, Güterbahnhofstrasse 4
Arbeit an Modellen => Visionen entwickeln
Es bietet sich die Möglichkeit die Visionen für das Areal in Gruppen oder einzeln zu erarbeiten. Modelle und Materialien stehen zur Verfügung.
DISKUTIEREN
Donnerstag, 11. Februar, 19.30 Uhr (Vernissage), Architekturforum, Davidstr. 40
Ausstellung 12./13. Februar
Kommentierung der erarbeiteten Projekte durch Fachpersonen und Schlussvortrag.

Tisch am 10.12.15

Online-Umfrage in der Diskussion

Die Einbindung der St.Gallerinnen und St.Galler bei der Gestaltung und Entwicklung des Bahnhofs Nord wurde vor Kurzem von Stadtplanungsamt mit einer Online-Umfrage angegangen. Sie ist Teil des von der Stadt aufgegleisten partizipativen Verfahrens und das Thema des nächsten Tischs hinter den Gleisen. Wir wollen diskutieren, wie die Umfrage bei der Bevölkerung ankam und was die Erwartungen an das partizipative Vorgehen sind. Ebenso sollen – unabhängig von der Umfrage – Ideen und Wünsche für das Areal Bahnhof Nord besprochen werden.

Flyer_Umfrage_Di

 

 

Donnerstag, 10. Dezember 2015, 19 Uhr
Spanisches Klubhaus, 1. Stock
in Anwesenheit von Daniella Nüssli, Projektleiterin beim Stadtplanungsamt

Diese Umfrage ist bereits abgeschlossen aber hier gibt es den Fragebogen zu nachlesen: Online-Umfrage Bhf Nord

 

 

Wir empfehlen!

Heute 19 Uhr beim Architektur Forum Ostschweiz zu: «Stadtplanungskultur heute»

BSA @ AFO – Stadtplanungskultur heute
Symposium mit 4 Kurzvorträgen und Diskussion
Mo 19. Oktober 2015, 19.30 Uhr im Forum

Ein Blick in die städtebauliche Praxis – Referate und Diskussion zum Stand der Stadtplanung in der Schweiz.
Der BSA Ostschweiz ist zu Gast im AFO und gestaltet einen Abend mit Input-Referaten zu planerischen Handlungsweisen in unterschiedlichen schweizer Städten.

Die Schweiz mit ihrer Vielzahl an kleineren und mittelgrossen Städten kennt keine eigentliche Städtebautradition. Es überrascht deshalb nicht, dass nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Architektenschaft methodische Unsicherheit und stark divergierende Vorstellungen über das Potenzial der Stadtplanung vorherrschen. Gleichsam eröffnet dieser Schwebezustand aber auch Chancen und Möglichkeiten für eine inspirierte Arbeit an der Stadt. Wir wollen uns umhören bei Persönlichkeiten, welche sich den planerischen Herausforderungen ihres Ortes stellen und aus der Aufgabe heraus das Handwerk für das Planen an der Stadt immer wieder neu erfinden.

Jürg Degen, Basel
Leiter Areal- und Nutzungsplanung Kanton Basel Stadt
Das Dreispitzareal ist ein Umnutzungsprojekt, in das zwei Kantone und zwei Städte involviert sind.  eingebettet in das übergeordnete Birsstadt-Projekt ist über den Lauf eines Jahrzehnt ein „innerer Stadterweiterungsprozess“ durchgeführt worden, welcher wichtigen Institutionen einen neuen Ort geschaffen hat.

Cla Buechi, Luzern
Architekt, Kooperation Industriestrasse
Die Stadt Luzern hat für die Abgabe des Areals ‚Industriestrasse Luzern’ eine Ausschreibung mit Quartierentwicklungszielen durchgeführt. Den Zuschlag erhalten hat eine Kooperation von fünf Genossenschaften. Cla Buechi hat die Offerte der ‚Kooperation Industriesstrasse’ inhaltlich betreut.

Dr. Johannes Eisenhut, St. Gallen
Geschäftsführer Senn Development AG
Die Rolle des Entwicklers in kooperativen und marktorientierten Prozessen ist Teil der heutigen Stadtplanungskultur, gestaltet sich je nach Kontext aber immer unterschiedlich. Wann und wo ist welche Urbanität gefragt und warum?

Andreas Sonderegger, Zürich
Partner Pool Architekten
Der Masterplan für die neue urbane Mitte ‚Luzern Nord’ in Emmen basiert auf einer erfolgreichen Testplanung, welche seit 2010 zu einem Masterplan weiterentwickelt wurde. Die inhaltliche, kommunikative und technische Bewirtschaftung des Masterplans als Herausforderung für einen frei schaffenden Architekten.

Beim Gesprächsabend mit Input-Beiträgen der eingeladenen Persönlichkeiten werden auch das Publikum und die Gäste in das Gespräch miteinbezogen. Den Erfahrungsaustausch moderiert Thomas K. Keller, BSA Ostschweiz.

Tisch am 09.09.15

ThdG_Dani-Fels_Front ThdG_Dani-Fels_Back

Der Tisch meldet sich wieder nach der Sommerpause. Während den für St.Gallen ungewöhnlich heissen Sommertagen hat sich einiges getan. Die Stadt hat angekündet, dass sie für die Planung des Areals gemeinsam mit den Direktbetroffenen des Bahnhof Nord Quartiers nach Lösungen suchen möchte. In Zeitungsartikeln, der städtischen Entwicklungsplanung und aller Munde häuft sich der Begriff „partizipativer Prozess“ – ein in St.Gallen bisher selten diskutiertes Thema. Was jedoch „Partizipation“ in diesem Zusammenhang bedeutet, welche Voraussetzungen, Herausforderungen und Dynamiken diese mit sich zieht, wird uns FHS-Dozent Dani Fels am 9. September erläutern. Nach einem mentalen Ausflug an Orten, die als Beispiele für Partizipation gelten, kommen wir in der anschliessenden Diskussion wieder zurück zum Bahnhof Nord. Im Plenum diskutieren wir die Chancen, Schwierigkeiten oder gar Risiken eines partizipativen Prozesses im Quartier hinter den sieben Gleisen. Wir treffen uns um 19:00 Uhr bei der Treppe des Spanischen Klubhauses und verlagern unseren mentalen Ausflug (je nach Wetter) physisch in die Bahnhof Nord`sche Natur.

Presseartikel von 31.08.15

NZZ – Leben hinter den Gleisen

Die Stadt St. Gallen korrigiert Planungsfehler der Vergangenheit. Sie will das Entwicklungsgebiet hinter dem Hauptbahnhof lebendig gestalten und lanciert ein offenes Verfahren.

Sieben Publikumsgleise zählt der Hauptbahnhof in St. Gallen, dann folgt ein Abstellgleis, direkt dahinter der 2013 eingeweihte Turm der Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften. Bahnhof Nord nennt sich das Gebiet hinter dem Bahnhof an bester Lage und mit grossem Potenzial. Für etwas Leben sorgt die einstige Lokremise, die zum Kulturzentrum umgestaltet und in den letzten Jahren zu einem Anziehungspunkt geworden ist. Abgesehen von der Lokremise haben es die Planer allerdings verpasst, mit den bisher entstandenen Neubauten das Quartier lebensfreundlich zu gestalten. Entstanden ist eine Betonlandschaft, die wenig einladend wirkt. Ein Schulungsgebäude des Kaufmännischen Verbands Ost gegenüber der Lokremise strahlt mit seinen nackten Aussenwänden und verschlossenen Fensterritzen so viel Vitalität aus wie ein Betonsarg. Beim Eingang zur Fachhochschule herrscht ebensolche Tristesse in Grau, die nun immerhin mit Elementen des Urban Gardening aufgegrünt werden soll. Bei den Parkplätzen für Reisecars, die vom derzeit ebenfalls umgestalteten Bahnhofplatz hinter die Gleise verlegt wurden, fehlt es weit und breit an Unterständen für die Wartenden. Auch hier soll nachgebessert werden.

Architekten mit Gespür

Den entscheidenden Schritt für eine Aufwertung aber hat die Stadtregierung diesen Frühling getan. Sie rang sich durch, das alte Gebäude des Spanischen Klubhauses mit seinem Restaurant zu kaufen, das sich mitten im Quartier befindet, ebenso eine angrenzende Liegenschaft. Damit gehört der Stadt nun ein ganzes Geviert, was eine vernünftige Planung ermöglicht. Involviert ist auch der Kanton St. Gallen, der als wichtigster weiterer Grundeigentümer beweisen kann, dass ihm die gedeihliche Entwicklung der Kantonshauptstadt am Herzen liegt. Konkret möchte die Stadt dem Kanton ein Areal abkaufen, das derzeit von den SBB als Parkplatz genutzt wird. Nach Jahren der Passivität haben die Behörden realisiert, dass ein konzept- und ideenloses Weiterwursteln im Quartier hinter den Gleisen in einer lebensfeindlichen Sackgasse enden würde.

Dazu bedurfte es allerdings heftiger öffentlicher Kritik und ebensolcher Interventionen durch den Heimatschutz, durch Stadtparlamentarier und von Architekten. Ursprünglich wollte die Stadt das Spanische Klubhaus nicht kaufen, vielmehr gelangte es ins Eigentum von drei Familienausgleichskassen, die es abreissen und ein weiteres Bürogebäude realisieren wollten. Der geplante Architekturwettbewerb platzte jedoch, weil sich zwei von vier eingeladenen Büros zurückzogen, ebenso zwei Jurymitglieder. Sie bewiesen Gespür für ein aufziehendes Planungsdesaster, das auf Jahrzehnte hinaus eine lebendige Entwicklung des so zentralen Quartiers verunmöglicht hätte.

Erdgeschosse fürs Publikum

Die fürs Bauliche zuständige Stadträtin Patrizia Adam und Stadtplaner Florian Kessler informierten am Montag über das weitere Vorgehen. In einem partizipativen Verfahren sollen Experten und Vertreter der Stadtbewohner nun das künftige Gedeihen des Quartiers diskutieren und skizzieren. Einbezogen wird etwa die Bürgerbewegung «Tisch hinter den Gleisen». Zudem sollen vier interdisziplinäre Teams städtebauliche Vorschläge ausarbeiten. Die Umsetzung samt Wettbewerbsverfahren ist dann ab 2017 geplant.

Das Ziel besteht laut Florian Kessler darin, «dem Quartier eine Identität zu geben». Insbesondere soll «die Aufenthaltsqualität im Aussenraum verbessert» werden, indem Erdgeschosse, statt sie wie bisher zuzubetonieren, für den Publikumsverkehr geöffnet werden. Das sind gute Aussichten, vor allem im Rückblick auf Pläne der Post aus den 1980er Jahren, das Quartier hinter den Gleisen zu einem Paketzentrum zu machen. Sie scheiterten – zum Glück – aus betriebswirtschaftlichen Gründen.

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Saiten – Jetzt hat auch die Stadt gemerkt, dass es einen «Tisch hinter den Gleisen» braucht

Der Bahnhof Nord heute: Eine Beton-Wüste, wo niemand verweilt. Zufällig hingeworfene Neubauten und Altbauten drängen sich um einen Parkplatz.

Der Bahnhof Nord dereinst: Ein Platz mit Markthalle, ein Ort mit einem Haus mit Bar und Kinderkrippe oder eine «Kulturzentrale». Auf jeden Fall aber: ein belebtes Quartier.

Mit solchen Ideen hat der «Tisch hinter den Gleisen» letzten Winter für Aufsehen gesorgt. Vorangegangen war im August 14 ein vom Heimatschutz St.Gallen/AI initiierter Diskussionsabend «Bahnhof Nord – wie weiter?». Hinter dem «Tisch» stand eine Gruppe junger Stadtbewohner. Diese hatte genug von Planungswirren, rief zur öffentlichen Debatte – und traf damit einen Nerv.

Regelmässig traf sich der «Tisch», eine offene Runde, im Spanischen Klubhaus. Ideen wurden gesammelt, Aktionen diskutiert. Immer wieder wurde aber auch gefragt: Was bringt das? Werden wir überhaupt gehört?

Immerhin liess sich nebst Stadtparlamentariern und Quartiervereinlern auch der damals frisch ins Amt eingestiegene Stadtplaner Florian Kessler am Tisch blicken. Wenig später gab er bekannt, dass sich die Stadt die Häuserzeile rund ums Klubhaus gesichert hatte.

«Baulücken füllen»

Und jetzt lädt auch die Stadt zu ihrem offiziellen «Tisch hinter den Gleisen». Wie sie heute mitteilte, soll das Areal «gesamtheitlich betrachtet und entwickelt» und die heutige Situation «massgeblich verbessert» werden.

«Es geht aber nicht darum, Baulücken zu füllen», sagte Kessler vor den Medien. «Wir wählen den partizipativen Ansatz wegen der zentralen Lage des Gebiets und des grossen öffentlichen Interesses daran.»

Kessler erklärte dann gemeinsam mit Stadträtin Patrizia Adam, wie diese partizipative Planung ablaufen soll: Zuerst wird eine Bestandesaufnahme gemacht, etwa mit der Befragung von Quartiernutzern. Dann kommt es ab April 2016 zum «Dialogischen Testplanungsverfahren».

Ideen sammeln im «Worldcafé»

In diesem treffen sich verschiedene Gruppen und formulieren Bedürfnisse. So etwa die Gruppe «Worldcafé»: Dort können grundsätzlich alle mitreden und Ideen einbringen – wie seinerseits am «Tisch». Daneben treffen sich auch die Grundeigentümer, das Gewerbe und die Verwaltung.

Aus diesem ziemlich ausgedehnte Brainstorming wird dann eine Testplanung erstellt, die in einem dritten Schritt wiederum zur Diskussion gestellt wird. So soll eine Grundlage dafür entstehen, wie und was auf dem Areal weiter gebaut werden soll. Im Frühling hiess es etwa, dass Läden, Restaurants oder ein Hotel entstehen könnten.

Für die Planung hat die Stadt dem Parlament einen Kredit von 460’000 Franken beantragt. Dieses wird voraussichtlich am 15. September darüber entscheiden. Übrigens verhandeln Stadt und Kanton immer noch, wie es mit dem unschönen SBB-Parkplatz weitergehen soll – eine Option ist, dass der Kanton das Gelände der Stadt verkauft.

Der «Tisch» sitzt weiterhin am Tisch

«Wir begrüssen es natürlich, dass die Stadt nun zu einem partizipativen Verfahren einlädt», sagt Roman Rutz von der Gruppe rund um den «Tisch hinter den Gleisen». Die Frage sei allerdings, wie ernst die Anliegen der Basis genommen werden – oder ob «ökonomische Interessen wie bisher stärker gewichtet werden». Die Gruppe werde sich jedenfalls mit an den runden Tisch ins Worldcafé setzen und aufmerksam beobachten, was dort passiert. Weiterlesen

 

Tagblatt – Viel Potential hinter den Gleisen

Der St.Galler Stadtrat will die Entwicklungsmöglichkeiten des «Bahnhof Nord» ausloten und beantragt beim Stadtparlament dafür einen Kredit von 460’000 Franken. Grundeigentümer und Nutzer sollen in den Planungsprozess miteinbezogen werden.

Mit dem Bau der Fachhochschule und der neuen Bahnvorfahrt Nord sei das Gebiet hinter den Geleisen aufgewertet worden, sagte die zuständige Stadträtin Patrizia Adam am Montag vor den Medien. Nach dem Kauf mehrerer Liegenschaften ist die Stadt nun Eigentümerin des gesamten Areals nördlich der Lagerstrasse zwischen Klubhausstrasse und Fachhochschulzentrum. Mit dem Kanton laufen Verhandlungen über den Kauf des SBB-Parkplatzes.

Markthalle, Kinderkrippe, Altersheim
Das Potenzial des Areals solle nun gesamtheitlich betrachtet und entwickelt werden. Eine umfassende Planung solle die hohen städtebaulichen Ansprüche berücksichtigen. Es gehe aber nicht darum, Baulücken zu füllen, sagte Stadtplaner Florian Kessler. Das grosse öffentliche Interesse an dem Areal werde miteinbezogen.

Die Bevölkerung nimmt jetzt schon regen Anteil daran, was mit dem Gebiet «Bahnhof Nord» zwischen Fachhochschule und Villa Wiesental passiert. Am «Tisch hinter den Geleisen» werden seit Anfang Jahr Vorschläge für die Entwicklung des Areals Hauptbahnhof Nord gesucht. Die Ideen reichen von einer Markthalle über Kinderkrippen bis hin zum Altersheim. Auch Wohnprojekte oder ein Volkshaus wurden skizziert.

Neustart gefordert
Ziel müsse sein, «unter Einbezug aller Betroffenen ein vielfältig genutztes und attraktives Zentrumsquartier zu entwickeln, insbesondere mit städtebaulich und gestalterisch vorzüglichen Bauten sowie aufgewerteten öffentlichen Räumen und Freiräumen», heisst es in dem an den Stadtrat überwiesenen Postulat «Neustart Bahnhof Nord».

«Die Partizipation hat klare Grenzen», sagte Kessler. Das dreistufige Planungsverfahren bilde die Grundlage für die bauliche Entwicklung des Areals. Eine Änderung des Überbauungsplans etwa fällt in die Kompetenz des Stadtrats. Über den Kredit von 460’000 Franken entscheidet das Stadtparlament voraussichtlich am 15. September. (sda)
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Sömmerliwiesen

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… und dann wäre noch dies: Auf der Sömmerliwiesen im Lachenquartier soll gebaut werden. Verschiedene Menschen finden das keine gute Idee.
Sie haben deshalb eine Interessengemeinschaft gegründet und eine Initiative lanciert. Dem Tisch hinter den Gleisen gefällt es, wenn sich Menschen mit Ihrem städtischen Lebensraum auseinandersetzen und sich engagieren.
Wer sich ebenfalls für den Erhaltung der Sömmerliwiese einsetzen möchte, darf gerne die unten genannte Initiative unterschreiben.
http://www.soemmerliwiese.ch/

Klicke, um auf Initiativbogen_Soemmerliwiese_10Zeilen.pdf zuzugreifen

Schön war’s

Fest auf der gesperrten Rosenbergstrasse

Fest auf der gesperrten Rosenbergstrasse

Schön, dass ihr heute gekommen seid. Es ist wichtig, kurz zu betonen, was es heisst, ein solches Fest zu feiern:

Es ist hier nicht einfach nur ein Strassenfest mit billigem Bier und vielen Menschen, sondern das Fest hat einen politischen Charakter, den es zu betonen gibt. Bier zu günstigen Preisen, keinen Eintritt zum Fest oder sonst keine finanziellen Ausschlusscharakteren weisen darauf hin. Abseits der herrschenden neoliberalen Logik geniessen wir hier den Samstag mit all den Köstlichkeiten des Lebens- es geht hier nicht um Profit und „Marktwirtschaftsrentabilität“, sondern um das Interesse und Bedürfnis der Veranstalter*innen und Besucher*innen, welche miteinander solidarisch sind.

Die Rosenbergstrasse und ihr (öffentliches) Strassenfest ist ein Ort für ALLE! Unabhängig von Herkunft, Nation, Kapital oder sozialer Stellung sollen wir uns alle hier finden und miteinander feiern und auskommen. Somit heisst das auch, dass wir keine Lust auf Rassismus, Sexismus oder sonstige Diskriminierung haben.

Der Stadtaufwertungsprozess ist auch in St.Gallen zu sehen und die Stadt macht im Standortwettbewerb und Ausverkauf kräftig mit. Wo früher billiger Wohnraum zu finden war, stehen heute Grossbüros von Banken und Firmen – so wie aktuell auch die Diskussion zum Bahnhof Nord und seiner Zukunft. (Diskussionsmöglichkeiten & Infos zu finden auf http://www.tischhinterdengleisen.wordpress.com)

Ein solches Fest auf dem öffentlichen Boden ist heute nicht mehr selbstverständlich. So wird momentan alles Mögliche privatisiert und zu Privat-Eigentum gemacht. Die Stadt macht Ausverkauf und der öffentliche Boden – der für Alle zugänglich sein sollte – wird eine Rarität. Nicht-kommerzielle Plätze werden in St.Gallen eine Seltenheit. Heute wurde auf der Rosenbergstrasse für einen Tag wieder so einer geschaffen. Hoffentlich nicht das letzte Mal….

Solidarische Grüsse. Geniesst das Fest. Love.

ALLES FÜR ALLE, BIS ALLES ALLEN IST.